Projekte

„Wiener Moderne International“ Publikation

Seit gut fünf Jahrzehnten ist die Wahrnehmung Wiens bestimmt durch die Architektur und Kunst um 1900. Das Experiment Moderne ist dem Stadtbild bis heute unübersehbar einbeschrieben, während die Migration und Mobilität der Architekt:innen oftmals im Schatten bleiben. „Wiener Moderne International“ beleuchtet die komplexen Austauschprozesse von Wissen und Akteur:innen, die die Wiener Jahrhundertwendearchitektur geprägt und in die gesamte Doppelmonarchie und darüber hinaus exportiert haben.

25.09.2024, Französische Botschaft, Technikerstr. 2 1040 Wien

Aus Sicherheitsgründen wird von Seiten der Botschaft um Anmeldung gebeten.
Anmeldungen an thomas.moser@tuwien.ac.at

Why Have There Been No Great Women Architects? Konferenz

2024

Feminist Perspectives on Gendered Spaces in Modern Architecture and Art History

International Conference
June 14 and 15, 2024

Download: Program, Abstracts, Plakatausstellung

TU Vienna and Architekturzentrum Wien

Our proposed conference will explore the intricate linkages between society, gender and space from a decidedly feminist perspective. In so doing, it seeks to emphasize both the productivity of women across all architectural and planning dimensions, as well as art historical discourses regarding the gendered perception and use of space.
Notwithstanding decades of feminist research, monographs and exhibitions on women architects, and reference to gender issues in the history of architecture and art, there still remains a lack of mainstream visibility. A further issue to be addressed is what constitutes feminist or gender-sensitive architecture. How can “gendered spaces” be defined, who declares them as such, what role do social constructions, cultural or ethnic differences play? What approaches did women architects and planners of the 19th and 20th centuries pursue and what theoretical discourses were conducted by them or about them? Where did their contributions already become canonical and why? Who is doing research on “gendered spaces” and how is this research anchored in universities?

Concept & Organization
Sabine Plakolm-Forsthuber, Thomas Moser

Friday, June 14

Architekturzentrum Wien, Museumsplatz 1 at the MQ

12:30
Welcome
Angelika Fitz, Director Architekturzentrum Wien
Harald Stühlinger, Head of Research Unit Art History, TU Vienna
Introduction
Thomas Moser & Sabine Plakolm-Forsthuber

13:00
Eliana Perotti (Zurich)
Die „sentimentale gelehrtseynwollende hässliche Preussin, Gräfin Poninski-Dohna“, Autorin des ersten städtebaulichen Traktats in Deutschland: Misogynie und Missachtung
Kristin Barry (Muncie, IN)
Women for Women’s Spaces: Gendered Space and Design in the Emerging Modern United States

14:20
Coffee Break

14:50
Rainer Schützeichel (Potsdam)
Emilie Winkelmann: Pionierin der bürgerlichen Architektur von und für Frauen in Berlin und Potsdam
Apolline Vranken (Brussels)
De-Pioneering the History of Architecture: From Simone Guillissen-Hoa (1916-1996) to her Constellations

16:10
Coffee Break

16:40
Sigal Davidi (Tel Aviv)
A Gender Perspective of the History of Architecture: The Case of the First Israeli Women Architects
Sabine Plakolm-Forsthuber (Vienna)
Dora Gad: Gestalterin des Israeli Design der 1950er bis 1970er Jahre

18:00
Coffee Break

18:30
Keynote 1
Despina Stratigakos (Buffalo, NY)
The Collaborative (Re)turn: Next-Gen Methodologies in Women’s Architectural Histories

Saturday, June 15

TU Wien, Boecklsaal (AA 01 62), Karlsplatz 13, 2nd Floor

09:00
Keynote 2
Mary Pepchinski (Berlin/Dresden)
In Search of Feminist Architectural History/Theory: Questions for the Canon(s)

10:30
Coffee Break

11:00
Dörte Kuhlmann (Vienna)
Der Raub der Sabinerinnen in der frühen Moderne: Die Integration der jungen Architektinnen in den Diskurs
Hilde Heynen (Leuven)
Architectural Theory and Feminism: Entanglements since the 1970s

12:20
Lunch Break

14:10
Elana Shapira (Vienna)
The Journalist and Politician Gisela Urban and the Creation of Gendered Space in Interwar Viennese Media
Johanna Sluiter (Bern)
Edith Schreiber-Aujame, AEP, and the Potential of Female Architectural Agency

15:30
Coffee Break

16:00
Tanja Kilzer (Trier)
Eine weibliche Form des Gedenkens? Die Rolle von Architektinnen im Bereich der Gedenkstättenarchitektur
Rosanna Umbach (Bremen)
Zwischen Kollektiv und Küche: Rezeptionsgeschichte(n) und queer_feministische Raumpraxen

rahmen.bedingungen – Nachwuchsnetzwerk Junge Kunstgeschichte – Jahrestagung 5. und 6. Juli in Wien Tagung

2024

rahmen.bedingungen Nachwuchsnetzwerk Junge Kunstgeschichte
Jahrestagung 5. und 6. Juli in Wien

Freitag. 5. Juli
Boecklsaal (AA 01 62), 1. OG, Technische Universität Wien, Karlsplatz 13

Seminarraum 1, Institut für Kunstgeschichte, Universität Wien,
Universitätscampus 9.2, Garnisongasse 13

Organisation:
Thomas Moser (TU Wien)
Katrin Pirner (Univerität Wien)
Melissa Rérat (Universität für angewandte Kunst Wien)

Download Pogramm

Werkstatt Architekturforschung Vortrag

2023/2024

Mit der hybriden Vortragsreihe „“ möchte das Institut für Kunstgeschichte, Bauforschung und Denkmalpflege der TU Wien vor allem Nachwuchswissenschaftler:innen ein Forum für den interdisziplinären Austausch über architektur-, kunst- und designgeschichtliche sowie denkmalpflegerische Forschungen und praktische Ansätze bieten. Neben der Präsentation aktueller Projekte, Fragestellungen und methodischer Ansätze soll insbesondere auch die gemeinsame Diskussion wesentlich für das Format sein und ihm so den Charakter eines kollegialen Werkstattgesprächs verleihen.

Für Fragen und Anregungen kontaktieren Sie uns gerne unter:E-Mail: [javascript protected email address]

Die Vorträge finden im Wintersemester 2023 am 09. November, 07. Dezember und 18. Jänner an der TU Wien, Karlsplatz 13, im Seminarraum AE U1–5 statt. Vorträge und Diskussion werden parallel über Zoom übertragen und können unter folgendem Link erreicht werden: Werkstatt Architekturgeschichte

01.06.2021 #01 Anke Blümm (Universität Erfurt)
08.06.2021 #02 Christa Kamleithner (BTU Cottbus-Senftenberg)
15.06.2021 #03 Ben Kaden (HU Berlin)
22.06.2021 #04 Andreas Zeese (TU Wien)
29.06.2021 #05 Sebastian Fitzner (FU Berlin)
30.11.2021 #06 Franziska Ritter (TU Berlin)
14.12.2021 #07 Waltraud Indrist (TU Graz)
25.01.2022 #08 Christian Klusemann (Uni Marburg)
26.04.2022 #09 Christine Beese (FU Berlin)
17.05.2022 #10 Birgit Androschin (TU Graz)
07.06.2022 #11 Oliver Trepte (Bauhaus Universität Weimar)
22.11.2022 #12 Christine Beese (FU Berlin)
20.12.2022 #13 Zsófia Kelm (Berlin)
17.01.2023 #14 Lisa Beißwanger (TU Darmstadt)
04.05.2023 #15 Tina Zürn (Berlin)
25.05.2023 #16 Laura Bohnenblust, Anna-Marie Kroupova und Mariama de Brito Henn (Uni Wien)
15.06.2023 #17 Florina Pop (Uni Innsbruck)
09.11.2023 #18 Cyril Kennel (BTU Cottbus)
07.12.2023 #19 Niloufar Tajeri (DFG-Graduiertenkolleg „Identität und Erbe“)
18.01.2024 #20 Dina Jovanovic (Politecnico Milano)

Programm Download:
Werkstatt Architekturgeschichte 2023WS ProgrammWerkstatt Architekturgeschichte 2023S ProgrammWerkstatt Architekturgeschichte 2022W ProgrammWerkstatt Architekturgeschichte 2022S ProgrammWerkstatt Architekturgeschichte 2021W ProgrammWerkstatt Architekturgeschichte 2021S Programm

Animated Architecture, 16 und 17 Juni 2023 Konferenz

16. - 17. Juni 2023

Bewegung und Mobilität erscheinen als geradezu kategoriale Gegenbegriffe zur statischen und meist auf stationäre Beständigkeit ausgelegten Verfasstheit von Architektur – doch nur auf den ersten Blick: Denn zum einen können Bauten durch ihre formale Gestaltung dynamisch und wie in Bewegung wirken. Noch signifikanter scheint jedoch, dass der Wahrnehmung von Architektur sowohl auf Seiten der Bauten selbst als auch vonseiten der Rezipient:innen auch realiter oftmals Mobilitätsaspekte eingepreist sind. Seit gut 5.000 Jahren werden in Europa beispielsweise Türen, Tore und andere Gebäudeteile wie Fenster, Rampen, Stege und Brücken bewegt, während die vermeintlich passive, gebaute Architektur zu Fuß, auf dem Pferd und aus Kutschen seit jeher auch in Bewegung erfahren und dadurch wiederum subjektiv in Bewegung versetzt und animiert wird. Eine regungslose, statische Architekturwahrnehmung bildet also vielmehr eine Ausnahme als den Regelfall. Dabei hat die technologische Transformation der modernen Lebenswirklichkeit unter zunächst thermodynamischen Vorzeichen, etwa durch Dampfmaschinen und Verbrennungsmotoren bis hin zum aktuellen Aufschwung der Elektromobilität, völlig neuartige Modi dynamischer Architekturwahrnehmung gezeitigt, die wir im Rahmen einer interdisziplinären Tagung untersuchen möchten. Der doppelte Fokus liegt dabei sowohl auf beweglichen Architekturen als auch auf bewegter Architekturbetrachtung sowie deren vielgestaltigen Mischformen, die als ein zusammenhängendes Spannungsfeld der modernen Architekturwahrnehmung gemeinsam in den Blick genommen werden. Der Architekturbegriff wird hierfür dezidiert weitgefasst und schließt insbesondere Bereiche des Designs mit ein, so werden beispielsweise bewegliche Möbel oder Fortbewegungsmittel und deren Innenausstattungen als mobile Architektur miteinbezogen.

Animated Architecture – Programm

Konzept und Organisation: Atreju Allahverdy und Thomas Moser
Grafische Gestaltung: Theresa Knosp

Pionierinnen der Architektur an der TH/TU Wien Ausstellung

2019

100 Jahre FRAUENstudium an der TU Wien — 1919–2019

Die Ausstellung widmet sich den ersten Pionierinnen, die an der Technischen Hochschule zwischen 1919 bis in die Nachkriegszeit Architektur studierten und zum Teil auch schon promovierten. Durch exemplarische Einblicke in einige Biografien versucht die Ausstellung, Lebens- und Karrierewege der frühen Architektinnen nachzuzeichnen.
Da sich unter ihnen viele Frauen jüdischer Herkunft befanden, bedeutete das Jahr 1938 für sie eine existenzbedrohende Zäsur. Viele wurden ins Exil getrieben. Während des Krieges stieg der Frauenanteil an der TH deutlich an und manche arbeiteten auch für die Kriegs- und Rüstungsindustrie. Nach dem Krieg leisten die Architektinnen einen wichtigen Beitrag zum Wiederaufbau und übernahmen Bauaufgaben, die Frauen bislang vorenthalten wurden.

Namen der Architektinnen:
Lucia Aichinger, Karola Bloch, Elizabeth Close, Dora Gad, Adelheid Gnaiger,
Gusti Hecht, Ilse Koci, Helene Koller-Buchwieser, Brigitte Kundl,
Edith Lassmann, Eva Frimmel-Mang, Ulrike Manhardt, Lionore Perin-Regnier,
Melita Rodeck, Dita Roque-Gourary, Helene Roth, Elise Sundt,
Slawa Walewa-Coen.

Es sprechen:
Anna Steiger
(Vizerektorin für Personal und Gender)
Rudolf Scheuvens
(Dekan der Fakultät für Architektur und Raumplanung)
Dörte Kuhlmann und Sabine Plakolm-Forsthuber
(Kuratorinnen, Inst. 251)

Eröffnung:
8. März 2019, 10:30 Uhr
Kuppelsaal der TU Wien

Ausstellungsplakat

KünstlerInnen im Nationalsozialismus. Auslöschung. Gleichschaltung. Kontrolle. Forschung

2019

Die Eingliederung der KünstlerInnen in die Reichskammer der bildenden Künste (Wien) und die Folgen für das österreichische Kunstschaffen.

Ziel des vorliegenden Forschungsprojektes ist eine erste wissenschaftliche Bearbeitung der knapp 3000 Mitgliederakten, die aus der Reichskammer der bildenden Künste stammen und sich in diversen Archiven erhalten haben.

Der erste Teil des Projektes wird anhand der bis heute unbearbeiteten Quellen die Institutionen der „Wiener Reichskammer der bildenden Künste“ erstmals beleuchten und deren politische Rolle und Bedeutung im Kunstgeschehen der NS-Herrschaft untersuchen. Bis heute weisen die Biografien der Protagonisten der Behörde (u.a. Leopold Blauensteiner), die eine wesentliche Rolle im Kunstschaffen eingenommen haben, für diesen Zeitraum eine Lücke auf bzw. sind nicht dokumentiert.
Der zweite Teil des Projektes liegt in der wissenschaftlichen Aufarbeitung von Einzelbiografien von ausgewählten KünstlerInnen, an denen exemplarisch die Bedeutung dieser (Nicht)Mitgliedschaft für Beruf und Alltag aufgezeigt werden sollen. Ein Querschnitt durch die Berufssparten soll die gezielte „Gleichschaltung“ des NS-Regimes nachzeichnen und den Kontrollapparat der mörderischen Diktatur einmal mehr aufzeigen. Es geht um das Aufzeigen eines Systems, das sich in den Berufsalltag der Künstlerschaft infiltrierte und sich damit die „totale Kontrolle“ der Kunst aneignete

Das vorliegende Projekt ist als erste Grundlagenforschung für ein umfassenderes Projekt zu sehen, das in Folge von den Projektleiterinnen beim FWF eingereicht werden soll. Ziel der Forschung wäre die komplette Erfassung der Mitgliederakten und die Bereitstellung der umfangreichen biografischen Informationen in einer Datenbank sowie Erstellung einer ONLINE-Datenbank, die es ermöglicht, die Daten der Mitglieder online zu recherchieren und abzufragen. Damit würde die wohl wichtigste Quelle zur „Kunst im Dritten Reich“ in Österreich erschlossen und einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Ein weiteres Ziel wäre auch in enger Kooperation mit WissenschaftlerInnen und Institutionen, die in den letzten Jahrzehnten zum Thema „Opfergeschichte“ des NS-Regimes geforscht haben, die Datenbank um die Personen der „emigrierten“ und „verfolgten“ KünstlerInnen zu erweitern. Mit dem Forschungsprojekt könnte die Rolle der österreichischen KünstlerInnen im Nationalsozialismus neu bewertet werden und die ONLINE-Datenbank würde der Öffentlichkeit eine einzigartige Quelle zugänglich machen.

Die österreichisch-amerikanische Architektin Liane Zimbler (1892-1987) Forschung

2018

Ein Leben, zwei Karrieren: Die österreichisch-amerikanische Architektin Liane Zimbler (1892-1987).

Ziel des Projektes ist die Erstellung einer Biografie der am 31. Mai 1892 als Juliane Angela Fischer in Prerau (Mähren) geborenen jüdischen Architektin Liane Zimbler. Zimbler, die ab 1903 mit ihrer Familie in Wien lebte, erlangte hier ihre Ausbildung und war ab 1918 bis zu ihrer Emigration 1938 nach Los Angeles eine erfolgreiche Architektin, Ausstellungdesignerin, Vortragende und engagiertes Mitglied in zahlreichen frauenspezifischen Vereinigungen. Kurz vor ihrer Flucht erwarb sie die Befugnis zur Zivilingenieuerin, der ersten in Österreich.

Im Fokus meiner Forschungen stehen eine architekturhistorische Würdigung, die Erstellung eines Werkverzeichnisses sowie ihre Auftraggeber, mehrheitlich intellektuelle, jüdische Frauen. Angesichts der Wirtschaftskrise spezialisierte sich Zimbler auf Wohnungsadaptierungen, Modernisierungen, die Teilung von Großwohnungen sowie die Errichtung von Kleinst- und Ledigenwohnungen, häufig in Kooperation mit Künstlerinnen. Als Expertin verfasste sie zahlreiche Artikel über ihre Arbeit, hielt Vorträge und sprach regelmäßig im Radio. Zimbler engagierte sich in frauenspezifischen künstlerischen und beruflichen Netzwerken, die auch international strukturiert waren. Oft nahm sie leitende Funktionen ein. Sie war Mitglied der „Wiener Frauenkunst“, des „Verbandes der berufstätigen Frauen in Österreich“, des „Soroptimistclubs“ etc. Letztere halfen ihr in der Emigration, organisierten Meetings, stellten berufliche Kontakte her etc. Das zweite Netzwerk war die jüdische Community und die Emigranten in Los Angeles, wohin Sie mit ihrem Mann, dem Rechtsanwalt Otto Zimbler (1890-1940) und ihrer Tochter Eva 1938, emigrierte.

Hier versuchte Zimbler möglichst rasch wieder als Architektin zu arbeiten. Ihre erste Partnerin war die bereits 1941 verstorbene Interior Designerin Anita Toor, deren Atelier sie übernahm. 1943 wird Zimbler amerikanische Staatsbürgerin, seit 1946 war sie Mitglied im A.I.D. Die wichtigsten Arbeiten waren der Bau einer Villa für den österreichischen Komponisten Ernst Toch in Santa Monica 1941, der durch Fotos von Julius Shulman gut dokumentiert ist, Einrichtungen von Villen zeitgenössischer Architekten wie Carl Schwarz, Maurice H. Fleishman, C.B. Williams etc. sowie Adaptierungen und Modernsierungen von Wohnungen. 1987 stirbt Liane Zimbler in Los Angelos, ohne jemals wieder österreichischen Boden betreten zu haben.

Architekturführer Bratislava Publikation

Herbst 2017 – Herbst 2019

In der slowakischen Hauptstadt Bratislava verdichten sich die Entwicklungen der europäischen Bau- und Kulturgeschichte wie unter einem Brennglas. Bis heute sichtbar hat sich die Historie in die Stadtgestalt und Architektur vor Ort eingeschrieben.

Der Architekturführer Bratislava führt durch die Stadt und ihre Entwicklung von der Hauptstadt des Königreichs Ungarn unter den Habsburgern im 17. Jahrhundert, über den Status als urbanes Zentrum in der Tschechoslowakei im 20. Jahrhundert bis hin zur neuen Rolle als Hauptstadt der unabhängigen Slowakei seit 1993 und als Teil der Europäischen Union seit 2004.
Die Publikation bietet damit erstmals einen systematischen Überblick über die Baukultur vor Ort mit Schwerpunkt auf der Zeit vom 19. Jahrhundert bis heute.

Ein Expert_innenteam von den Lehrstühlen für Kunst- und Architekturgeschichte der TU Bratislava und der TU Wien führen durch die gleichermaßen von Brüchen und Kontinutäten geprägte Architektur der jungen Hauptstadt, die sich bis heute dynamisch weiterentwickelt.

Der Architekturführer erscheint im schweizerischen Braun-Verlag in Kooperation mit dem slowakischen Verlag SlovArt. Geplant sind getrennte Ausgaben in slowakischer, deutscher und englischer Sprache. Auf diese Weise ist eine weite Verbreitung gewährleistet.

Auf 200 Seiten werden rund 160 Objekte vorgestellt, thematische Kurzessays vertiefen zentrale Aspekte der architekturhistorischen Entwicklung vor Ort. Entlang von sechs inhaltlich unterschiedlich fokussierten Stadtrundgängen werden Leser_innen durch die Baugeschichte der Stadt an der Donau geführt.

Der Band wird im Herbst 2019 erscheinen.

Projektpartner
Institute of History and Theory of Architecture and Monument Restoration
Slovak University of Technology, Bratislava
Jana Pohaničová | Katarína Ondrušová

Projektvorstellung deutsch

Project-presentation english

Entangled Histories. Austrian-Australian Relationships in Arts and Architecture Konferenz

24. November 2017

Die Abteilung Kunstgeschichte der TU Wien veranstaltet am Freitag, den 24.11. die eintägige internationale Konferenz „Entangled Histories. Austrian-Australian Relationships in Arts and Architecture, 19th-21th Century“.

Die deutsch-englischsprachige Konferenz will anhand von Fallbeispielen die lange und vielschichtige kulturelle Verflechtungsgeschichte zwischen beiden Ländern in den Blick nehmen. Ausgangspunkt dafür ist das australische Forschungsprojekt zum Erbe des Bauhauses in Australien („Bauhaus Australia 2019“, Melbourne School of Design). Dementsprechend wird der Schwerpunkt der Konferenz auf der Architektur und der Malerei liegen. Beginnend mit den Forschungs- und Expeditionsreisen im 18. Und 19. Jahrhundert, lässt sich eine wechselseitige Geschichte des wissenschaftlichen wie künstlerischen Interesses nachzeichnen. Hier nahm zunächst die Malerei eine herausragende Rolle als Verbreitungs- und Darstellungsmedium „Australiens“ in Mitteleuropa ein.

Bedingt durch die politischen und sozialen Verwerfungen im langen 20. Jahrhundert, kam es insbesondere in der Mitte des Jahrhunderts zur verstärkten Wanderungs- und Migrationsbewegung aus Mitteleuropa nach Australien. Auf diesem Wege gelangten über ausgewanderte ArchitektInnen, LehrerInnen und DesignerInnen sowohl formal-ästhetische wie auch pädagogische Impulse aus Österreich nach Australien, wo sie an die lokalen Bedingungen angepasst wurden. Insbesondere im Vergleich zu den USA – wohin mit Richard Neutra und Rudolph Schindler zwei Absolventen der TU Wien emigriert sind – zeigen sich die Besonderheiten der österreichisch-australischen „entangled history“, unter denen sich im 20. Jahrhundert der australische Modernismus entwickelte.

Die Konferenz wird von einer kleinen Ausstellung zu Möbeln von Richard Neutra begleitet, die exklusiv von den VS Vereinigte Spezialmöbelfabriken in Zusammenarbeit mit der Abteilung Kunstgeschichte der TU Wien für diese Veranstaltung vorbereitet worden ist. Zusätzlich zeigt das Archiv der TU Wien interessante Dokumente zu Richard Neutra aus den 1920er Jahren kurz vor seiner Emigration in die USA. Im öffentlichen Abendvortrag von Prof. Harriet Edquist (Royal Melbourne Institute of Technology) wird es um die Bdeutung der Wiener Architekturausbildung für die Entstehung des Australischen Modernismus der Zwischen- und Nachkriegszeit gehen.

Die Konferenz wird unterstützt von: Australische Botschaft, Wien; Österreichisch-Australische Gesellschaft; VS Vereinigte Spezialmöbelfabriken Tauberbischofsheim/Deutschland und Fakultät für Architektur und Raumplanung der TU Wien.

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Wiener Vorträge zur Architekturgeschichte und Denkmalpflege Vortrag

2017, 2018, 2019, 2020

05.04.2017 #01 Thomas Flierl (Berlin)
02.05.2017 #02 Silke Langenberg (Hochschule für angewandte Wissenschaft, München)
30.05.2017 #03 Winfried Nerdinger (NS-Dokumentationszentrum, München)
23.06.2017 #04 Andreas Hild (TU München)
25.10.2017 #05 Matthias Noell (Universität der Künste Berlin)
15.11.2017 #06 Michael Falser (Universität Heidelberg – Bordeaux/Montaigne)
12.12.2017 #07 Anna Minta (Katholische Privat-Universität Linz)
16.01.2018 #08 Thomas Gunzelmann (Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege)
20.03.2018 #09 Christian Hanus (Donau-Universität Krems)
24.04.2018 #10 Werner Oechslin (ETH Zürich | Stiftung Bibliothek Werner Oechslin)
15.05.2018 #11 Thomas Will (TU Dresden)
16.10.2018 #12 Philipp Meuser (TU Berlin)
06.11.2018 #13 Uta Hassler (ETH Zürich) | Korbinian Kainz
11.12.2018 #14 Hand-Rudolf Meier (Bauhaus-Universität Weimar)
16.01.2019 #15 Gabriele Dolff-Bonekämper (TU Berlin)
20.03.2019 #16 Lukas Baumann (Basel/ Andermatt)
10.04.2019 #17 Ralf Liptau/ Oliver Sukrow (TU Wien)
22.05.2019 #18 Jürg Conzett (Chur)
19.06.2019 #19 Andres Lepik (TU München)
30.10.2019 #20 Jana Revedin (Lyon/Paris)
27.11.2019 #21 Isabel Haupt (Kantonale Denkmalpflege Aargau)
12.12.2019 #22 Irene Nierhaus (Bremen)
15.01.2020 #23 Bernd Euler-Rolle (Bundesdenkmalamt Wien)

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Download Programm SS 2019
Download Programm WS 2019

Ungeplante Karrieren in Israel: Helene Roth und Dora Gad Vortrag

2024

Do, 25.01.2024, 16:45 Uhr, MAK-Vortragssaal
Sabine Plakolm-Forsthuber (Technische Universität Wien): Ungeplante Karrieren in Israel: Helene Roth und Dora Gad

Im Rahmen der MAK-Ausstellung STERNE, FEDERN, QUASTEN. Die Wiener-Werkstätte-Künstlerin Felice Rix-Ueno (1893–1967) veranstaltet das MAK am 25. und 26. Jänner 2024 das internationale Symposium GRENZEN ÜBERSCHREITEN. Mitteleuropäische Künstlerinnen und Designerinnen. Die Tagung im MAK-Vortragssaal untersucht, ausgehend von der transnationalen Karriere von Felice Rix-Ueno zwischen Wien und Japan, den Kulturtransfer in den Werken mitteleuropäischer Grenzgängerinnen.

Programm des Symposiums
Programm mit Abstracts und Bios

Wiener Wall Street – Ein Architekturführer durch das historische Bankenviertel Publikation

Wiener Wall Street
Ein Architekturführer durch das historische Bankenviertel

Der vorliegende Architekturführer ist das Ergebnis zweier Seminare, die wir im Wintersemester 2017/18 am Institut für Kunstgeschichte an der Technischen Universität Wien (TU Wien) und im Sommersemester 2019 am Institut für Kunstgeschichte der Universität Wien abgehalten haben. Thema war die Architektur der Wiener Banken und Börsen, die seit dem 19. Jahrhundert, und verstärkt um die Jahrhundertwende, die Wiener Innerstadt zu einem Finanzzentrum transformierte und deren repräsentative Bauten nach wie vor das Stadtbild prägen.

Zum Buch Wiener Wall Street

„Loos remodeled“ Zum Umbau der Wohnung Leopold Goldman durch die Architektin Liane Zimbler 1936 Publikation

Beitrag erschienen in:
Elana SHAPIRA (Ed. / Hg.): Design Dialogue: Jews, Culture and Viennese Modernism / Design Dialog: Juden, Kultur und Wiener Moderne, Wien (Böhlau) 2018, S. 263–280.

Buchpräsentation am 22.01.2019, ab 19:00 Uhr im Looshaus (Michaelerplatz 3, 1010 Wien)

Einladung zur Buchpräsentation

Zum Buch bei Böhlau