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Kunstgeschichte an Polytechnischen Instituten, Technischen Hochschulen und Technischen Universitäten. Geschichte – Positionen – Perspektiven

Robert Stalla, Atreju Allahverdy, Markus Gesierich, Ralf Liptau, Oliver Sukrow 10.01.2019 – 12.01.2019

Internationale Tagung, Technische Universität Wien, Institut für Kunstgeschichte,
Bauforschung und Denkmalpflege, 10.–12. Januar 2019.

Der Forschungsbereich Kunstgeschichte am Institut für Kunstgeschichte, Bauforschung und Denkmalpflege der Technischen Universität Wien rückt aktuell die Erforschung der Geschichte des Faches Kunstgeschichte am Polytechnischen Institut, an der Technischen Hochschule bzw. der Technischen Universität Wien ins Zentrum. Ziel ist es, die Vergangenheit und Gegenwart unserer Disziplin im deutschsprachigen Raum zu untersuchen und international zu kontextualisieren, um daraus Positionen für die Zukunft zu entwickeln.

Wir verstehen die „Kunstgeschichte“ als Grundlagenfach für eine zeitgemäße Architekturausbildung. Doch was sind heute und was waren seit mehr als 150 Jahren eigentlich die Aufgaben des Faches an Polytechnischen Instituten, an Technischen Hochschulen und an Technischen Universitäten, und was werden sie in Zukunft sein?

Der Forschungsbereich Kunstgeschichte der Technischen Universität Wien lädt vom 10. bis 12. Januar 2019 zu einer ersten Standortbestimmung des Fachs an Architekturfakultäten ein. Ziel ist ein internationales Forum für Austausch und Diskussion über die Geschichte, die Gegenwart und die Zukunft der Kunstgeschichte an Polytechnischen Instituten, an Technischen Hochschulen und an Technischen Universitäten.

Die heutige TU Wien bietet sich als Veranstalterin in besonderem Maße an. Diskussionen über eine Hochschuldisziplin Kunstgeschichte hatte es hier schon lange vor den entsprechenden Entwicklungen an Universitäten gegeben. Bis zum ersten „Wiener Fachkongress von 1873“ habe sich das Fach gemäß des Kunsthistorikers Wolfgang Beyrodt „nur an den Polytechniken etabliert“, während sie zeitgleich laut Bruno Meyer (1872) an Universitäten „das Aschenbrödel unter den modernen Wissenschaften war“. In Wien hatte es bereits 1810 den Plan gegeben, Kunstgeschichte am „k.k. Polytechnischen Institut“ als ordentlichen Lehrgegenstand einzuführen. Doch erst Rudolf Eitelberger nahm hier 1849/50 die kunsthistorische Lehrtätigkeit auf. Die Begründung der bis heute bestehenden Lehrkanzel erfolgte 1867 mit der Berufung von Karl von Lützow.
Angesichts ihrer großen Bedeutung überrascht es, dass die Geschichte, die Positionen und die Perspektiven der Kunstgeschichte an den Polytechniken bis heute unzureichend erforscht sind. Dies gilt für den Stellenwert im wissenschaftlichen Fachdiskurs, der in den letzten Jahrzehnten fast ausschließlich auf die universitäre Kunstgeschichte beschränkt blieb. Dies gilt ebenso für die besondere Rolle des Faches an Architekturfakultäten.

Was waren die Gründe für die Einrichtung kunsthistorischer Professuren an Polytechniken und Bauschulen, u. a. in den 1850er und 1860er Jahren in Zürich, Berlin, Stuttgart, Karlsruhe, Wien und Darmstadt? Wie verlief ihre Entwicklung im 19. Jahrhundert und 20. Jahrhundert? Was sind die fachlichen Aufgaben und Perspektiven am Beginn des 21. Jahrhunderts?

Tagungsprogramm
Folder
Plakat

Das Vorbereitungsteam
Atreju Allahverdy, Markus Gesierich, Ralf Liptau, Robert Stalla, Oliver Sukrow

Theater in der Josefstadt 1788 – 2030

Robert Stalla

ARCHITEKTUR – GESCHICHTE – KULTUR

Diese erste umfassende wissenschaftliche Buchpublikation über das Theater in der Josefstadt spannt den Bogen von der Gründung 1788 bis zur Gegenwart. Beleuchtet wird die wechselvolle Architekturgeschichte des Hauses sowie seiner Filialbühnen im theater- und kulturgeschichtlichen Kontext.

Erstmalig publizierte Schriftquellen, historisches Planmaterial und Rekonstruktionszeichnungen liefern neue Erkenntnisse zum Erstbau von 1788, zum Neubau von 1822 und zur architektonischen Neuredaktion unter Max Reinhardt 1923/24. Der Blick auf die über 50 Direktoren, die die „Josefstadt“ in den letzten 230 Jahren prägten, verweist auf ganz unterschiedlichen Schwerpunktsetzungen und eine tiefe Zäsur in den Jahren 1938 bis 1945.

Autor Robert Stalla ist seit 2003 Lehrstuhlinhaber für Architektur- und Kunstgeschiche an der Technischen Universität Wien und Honorarprofessor an der Universität Wien.

Herausgeber Günter Rhomberg, Vorstandsvorsitzender der Theater in der Josefstadt-Privatstiftung
2 Bände mit insg. 648 Seiten, im dekorativen Schuber, ca. 500 Abbildungen in Farbe, 25 × 29 cm, gebunden

Verlag Hirmer

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Bauen mit Künstlern

Robert Stalla

Seit 1988 hat der in München und Berlin tätige Architekt Peter Ottmann zahlreiche Projekte öffentlicher wie privater Bauherren in Zusammenarbeit mit Künstlern realisiert. Ottmanns Bestreben ist stets, die Künstler möglichst vom Beginn der Planung in den Entwicklungsprozess einzubeziehen. Die künstlerische Arbeit wird jeweils als integrativer Bestandteil des Gesamtkonzepts verstanden, die weit über blosse «Kunst am Bau» hinausreicht. Manche der Projekte wurden auch mit der Beteiligung von Bewohnern realisiert.

Dieses neue Buch präsentiert eine Auswahl von rund 30 Projekten, die zwischen 1988 und 2014 in München und der bayerischen Region, in Berlin und Weimar geplant wurden. Die Bandbreite der architektonisch-künstlerischen Interventionen im Stadtraum, an Fassaden, im Gebäudeinneren und im Umfeld von Bauten ist weit. Sie reicht von Farbgestaltungen, Glasarbeiten, Möblierungen über den Einsatz von Skulpturen bis hin zu Textcollagen und Videoarbeiten.

Projekte des Architekten Peter Ottmann mit den Künstlern Scarlet Berner, Iris Häussler, Nol Hennissen, Rudolf Herz, Albert Hien, Eugenie Hinrichs, Stephan Huber, Raimund Kummer, Thomas Lehnerer, Andreas Neumeister, Aribert von Ostrowski, Gunna Schmid, Michael Schultze, Dietmar Tanterl und Martin Wöhrl.