Die Wiener Spielplastiken der Nachkriegsmoderne Geschichte, Gegenwart und Zukunftsperspektiven
Tim HASLER
2025 WS -
Sabine Plakolm-Forsthuber
Die Diplomarbeit untersucht die Wiener Spielplastiken sowohl qualitativ als auch quantitativ und ordnet sie im geschichtlichen Kontext der internationalen Entwicklung ein. Behandelt werden jene Spielplastiken, die zwischen 1945 und 1980 im Rahmen der Kunst-am-Bau Förderung der Stadt Wien entstanden sind. Untersucht werden die Gestaltungsprinzipien, Formensprache, Vielfalt sowie Besonderheiten der Wiener Spielplastiken. Als Grundlage dienen, neben eigenen Untersuchungen der bestehenden Objekte, die ausführlichen Bildarchive des Wien Museums (MUSA) sowie des Stadt- und Landesarchiv Wien (MA 8). Kritisch beleuchtet werden die Einflussfaktoren der Stadt Wien als Auftraggeber und deren Einflussfaktoren auf die künstlerische Freiheit. Im Fokus der Arbeit liegt das Verschwinden der Spielplastiken aus öffentlichem Raum sowie der gegenwärtige Umgang der Stadt Wien mit ihrem Bestand. Eine erstmals flächenmäßige Bestandserhebung im gesamten Wiener Stadtgebiet, aufgearbeitet in Form eines systematischen Kataloges, ermöglicht eine fundierte Einschätzung des aktuellen Erhaltungszustandes der Spielplastiken. Die Inventarisierung bildet eine wesentliche Grundlage, für die in der Arbeit diskutierten, denkmalpflegerischen Fragestellungen hinsichtlich des Denkmalschutzes sowie des ursprünglichen Zwecks der Plastiken. Darüber hinaus dient sie als Ausgangspunkt weiterer fachlicher Auseinandersetzungen in diesem bislang wenig erforschten Segment in der Denkmalpflege von Spielgeräten.