Wahlseminar Kunstgeschichte

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Bäderarchitektur in Österreich im 20. Jahrhundert

Das Baden ausschließlich zum Vergnügen hat eine relativ junge Geschichte. Der Ursprung der neuzeitlichen Badearchitektur ist einerseits eng mit der Geschichte der Hygiene und Medizin, anderseits mit dem Militär verbunden. Im 19. Jahrhundert erkannte man, dass das regelmäßige „Baden“ (sprich das „Unter- bzw. Eintauchen“) die Ausbreitung ansteckender Krankheiten unterbindet, weshalb in den Städten die ersten Volksbäder (Wannen- und Duschbäder) und Badeschiffe entstanden. In den Militärschwimmschulen, wie z. B. der „Mili“ am Bodensee (1825) wurde den Soldaten Schwimmunterricht erteilt. Der gesundheitliche Aspekt führte ab der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts zur Errichtung erster Schwimmhallen (Wien, Jörgerbad, 1914).

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