Denkmäler der Revolution aus dem ehemaligen Jugoslavien, am Beispiel von Bosnien und Herzegovina

Denkmäler der Revolution aus dem ehemaligen Jugoslavien, am Beispiel von Bosnien und Herzegovina

Nach Ende des Zweiten Weltkrieges und dem erfolgreichen Volksbefreiungskrieg gegen den Faschismus wurden zwischen 1945 und 1980 im ehemaligen Jugoslawien im Auftrag der Vereinigung der Veteranen des Volksbefreiungskrieges (Veteranenbund) mehr als 1000 Denkmäler errichtet. Diese sollten der Opfer des Faschismus gedenken und zugleich die Zukunft und Freiheit der Sozialistischen Föderativen Republik symbolisieren. Es galt eine neue Architektursprache, abseits jedweder Ideologien, ohne Bezugnahme auf eine Kriegsheldenverehrung oder Religion zu entwickeln. Die Denkmäler sollten jedem einzelnen Bewohner Jugoslawiens gehören und wurden als Ausdruck der Revolution, welche einen kollektiven Optimismus vermittelte, gesehen.
In der vorliegenden Arbeit wird untersucht, inwiefern dieser Gedanke in den in Bosnien und Herzegowina errichteten Denkmälern zum Tragen kommt und wie sich der Umgang mit diesen, einst und heute, nach dem Zerfall Jugoslawiens, gestaltete bzw. gestaltet.

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