Der Wiener kommunale Wohnbau der Nachkriegszeit am Beispiel der Per-Albin-Hansson Siedlung West

Der Wiener kommunale Wohnbau der Nachkriegszeit am Beispiel der Per-Albin-Hansson Siedlung West

Die Diplomarbeit am Institut für Kunstgeschichte, Bauforschung und Denkmalpflege dokumentiert und interpretiert den Wiener kommunalen Wohnungsbau nach dem Zweiten Weltkrieg. Das Hauptaugenmerk der Arbeit liegt auf der 1947–1951 und 1954–1955 geplanten Per-Albin-Hansson Siedlung West im 10. Wiener Gemeindebezirk. Sie zählt zu den bedeutendsten architektonischen Siedlungen nach dem Zweiten Weltkrieg in Wien. Geplant am Wiener Stadtrand von den vier Architekten Franz Schuster, Friedrich Pangratz, Stephan Simony und Eugen Wörle, ist sie der größte soziale Wohnungsbau der Nachkriegszeit. Typologisch und gestalterisch setzt die Per-Albin-Hansson Siedlung die Tendenzen des Siedlungs- und des kommunalen Wohnbaus der Zwischenkriegszeit fort. Einförmige Dachneigungen, die Reduktion an Detailausbildungen, wie einheitliche Gesimse oder Fenstertypen, erzeugen einen geschlossenen Gesamteindruck. Größere Variationen lassen sich nur bei den Grundrisslösungen feststellen. Das auf die vier planenden Architekten zurückzuführen ist. Gemeinschaftseinrichtungen sind seit dem Roten Wien wichtige Errungenschaften für das soziale Gemeinschaftsleben. So wurden in der Siedlung neben den Ein- und Mehrfamilienhäusern ein Volksheim, eine Volksschule, ein Kindergarten, eine Gaststätte, eine Polizeiwachstube, wie Kaufläden in der Erdgeschosszone geplant. Allerdings zerfällt dieses einheitliche Erscheinungsbild auf Grund zahlreicher individueller Veränderungen immer mehr.

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