Die Entwicklung des Warenhauses in der Wiener Innenstadt 1865-1914

Geht man rund um den Stephansplatz im ersten Wiener Gemeindebezirk spazieren, erkennt man neben modernen Boutiquen auch noch Häuser und Läden, die dort schon seit langer Zeit existieren und mit ihren riesigen, geschmückten Schaufenstern die Kunden anlocken. Dass manche dieser Gebäude aber teilweise über 100 Jahre alt sind, wissen nur wenige Passanten.
Mitte des 19. Jahrhunderts erfährt Wien neuen Aufschwung und einen wahren Bauboom. Dieser bringt auch neue Bauaufgaben in die Stadt, wie etwa den Typ des „Warenhauses“. Es werden regelrechte „Konsumtempel“ errichtet, die die Pariser und Londoner Kaufhauskultur nun auch nach Wien bringen.
Die Architekten schaffen mit zukunftsweisenden, neuen Konstruktionen und modernster Technik einen Ort der Verzauberung und des Glücks, der das Einkaufen zu einem Erlebnis macht.

Im Zuge dieser Arbeit wird die Bauaufgabe des Warenhauses in der Wiener Innenstadt vom Beginn der Blütezeit, in der Mitte des 19. Jahrhunderts, bis zum Stillstand im Ersten Weltkrieg, anhand einiger Beispielbauwerke, analysiert und erläutert.

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